RiskPacc

RiskPACC - Integrating Risk Perception and Action to enhance Civil protection-Citizen interaction

Auftraggeber: EU (Horizon 2020)

Budget: Gesamtbudget: 5.460.791,25€, INT-Anteil: 594.566,25€

Koordinator: Fraunhofer INT

Partner: 20 Partner aus 9 europäischen Staaten

Ziel: RiskPACC will die Widerstandsfähigkeit gegenüber Katastrophen in der gesamten Gesellschaft erhöhen, indem das sogenannte Risk Perception Action Gap (RPAG) geschlossen wird. Darunter wird die Diskrepanz zwischen der Wahrnehmung von und der Reaktion auf Risiken verstanden. So hat sich insbesondere gezeigt, dass die Wahrnehmung von Risiken und Risikomanagementmaßnahmen von Katastrophenschutzbehörden und der Öffentlichkeit häufig nicht deckungsgleich ist.

Um diese Lücke zu schließen, verfolgt RiskPACC einen ko-kreativen Ansatz, um einen besseren Dialog und einen besseren Wissensaustausch zwischen Bürger:innen, Katastrophenschutzbehörden, zivilgesellschaftlichen Organisationen, Forscher:innen und Entwickler:innen zu ermöglichen. Gemeinsam mit allen Beteiligten sollen so Resilienz und mögliche technische Lösungen und Prozesse für eine verbesserter Widerstandsfähigkeit gegen eine Reihe von Gefahren identifiziert werden. Basierend auf diesem Verständnis werden sieben individuelle Fallstudien in verschiedenen Regionen erstellt, die sich auf Waldbrände, Überschwemmungen, Erdbeben, CBRN, Terrorismus, Pandemien und auch Ereignissen mit mehreren gleichzeitigen Gefahren konzentrieren. Innerhalb der Fallstudien werden gemeinsam neuartige Lösungen für alle Phasen des Risikomanagements/der Katastrophenresilienz (d. h. Vorbeugung/Abschwächung, Vorbereitung, Reaktion und Wiederherstellung) entworfen, prototypisiert und an mehreren Standorten und Fallstudien praxisnahen Stresstests unterzogen.

Projektstart: 1. September 2021

Projektende: 31. August 2024

Aufgaben INT: 

  • Gesamtkoordination und Projektmanagement
  • Bedarfserhebung in den Regionen der Fallstudien
  • Ko-Evaluation und Wirkungsbetrachtung der entwickelten Lösungen
  • Schaffung einer Wissensbasis von Good Practices und einer physischen Sammlung von Projektergebnissen als „Risk Pack“
  • Formulierung von Handlungsempfehlungen und eines White Papers basierend auf Projektergebnissen